Donnerstag, 13. September 2012


Glaube, Liebe, Hoffnung
Ein Gedicht von Marion Lüken

Ich sah sie am Wege, ihr Blick ist leer,
ihr Gang ist schleppend und sehr schwer.
Ich frage, ob ich ihr helfen kann.
Mit weinenden Augen sieht sie mich an.
Sie sagt: "Das Leben hat keinen Sinn!"
Und nimmt mich mit, irgendwo hin.

Seh zwei schwarze Kreuze am Wege steh'n,
ich hatte sie schon oft geseh'n.
"Es fällt mir schwer, es Dir zu sagen,
dort liegt das Schönste im Leben begraben.
Der Glaube, die Liebe liegt hier still,
weil niemand sie mehr haben will."

Ich erschrak und staunte stumm sie an 
weil ich es kaum fassen kann.
Es kleines Mädchen des Weges kam,
uns beide an den Händen nahm,
ging ein Stück des Weges rauf.
Dort tat sie ihre Hände auf.

Es weißes Kreuzchen drinnen lag
und wenn ich das Leben nicht mehr ertrag,
so schau ich es an, dann geht's wieder gut.
Sind fort die Tränen von rotem Blut.
Was es denn sei, fragten wir dann.
Die Hoffnung ist's und lacht uns an.

"Sie wir Dir helfen jederzeit,
ist immer und ewig dazu bereit."
Durch Hoffnung können Liebe und Glaube leben,
sie kann dir vieles auf Erden geben
Ein Funke davon genügt schon oft.
Ich kann es sagen, ich habe gehofft.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen